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Tipps & Tricks zum Tiefschnee Snowboarden | Dope Magazin

Tiefschnee fahren. Das ist es, wovon wir träumen - und wofür die meisten von uns leben. Stell dir vor, es ist eine köstliche Mischung aus Surfen und durch Wolken schweben. Es ist der Himmel auf Erden und absolut erlebenswert. Was glaubst du, warum so viele Fahrer an einem Powdertag immer wieder "Juhu!" rufen? Weil sie ihre Freude nicht zügeln können! 

Aber wie schwebst du, statt zu fallen? Und warum bleibst du eher stecken, statt glatte Spuren zu ziehen? Als ob du das nicht schon wüsstest, ist Dope Mag hier, um dir zu helfen, dich am Berg zu verbessern! Sieh dir also unsere 8 Tipps zum Tiefschnee Snowboarden an.

Und was gibt es Besseres, als deine neuen Fähigkeiten mit einem neuen Style zu zeigen? Sieh dir jetzt unsere Snowboardbekleidung Damen oder Snowboardbekleidung Herren an, denn diese ist wie gemacht für den Tiefschnee. Es gibt doch nichts Besseres als neue Spuren, Outfits und Techniken, oder?

Wie man Tiefschnee fährt

1. Wähle das richtige Board

Wähle das richtige Board

Verschiedene Boards sind für unterschiedliches Gelände gemacht. Wenn du also regelmäßig Freshies fährst, solltest du dein Sortiment erweitern und dir ein Tiefschnee-Board zulegen. Diese Boards wurden speziell für den Tiefschnee entwickelt und helfen dir, im weißen Gold besser zu fahren!

Üblicherweise haben Tiefschnee-Boards eine konische Form (wo die Nose breiter und länger ist als das Tail) mit einem Rocker- oder 3-D-Nose-Profil, um das Board aus dem Schnee zu heben. Das erhöht den "Float" (die Leichtigkeit, mit der das Board auf der Schneeoberfläche liegt), damit du auf dem Schnee bleibst (was bei richtig tiefem Schnee vielleicht das Wichtigste ist!). Tiefschnee-Boards helfen auch dabei, das schreckliche Beinbrennen zu vermeiden und die Geschwindigkeit zu halten. Ja, das richtige Board nimmt dir im Grunde 90 % der Arbeit ab, damit du das Fahren genießen kannst.

2. Finde dein Gleichgewicht

Ah, Gleichgewicht. Ohne Gleichgewicht wirst du häufiger einen Faceplant machen, als nach einer anstrengenden Après-Session. Zum Glück ist das relativ leicht zu beheben. Dazu musst du nur dein Gewicht ein wenig nach hinten verlagern. Du solltest etwa 60 -70 % deines Gewichts auf den hinteren Fuß verlagern, damit die Nose oben bleibt und dein Board schwimmt! Das hängt natürlich davon ab, welches Board du hast. Wie wir bereits erwähnt haben, sind Tiefschnee-Boards für den Tiefschnee konzipiert, sodass du ein gleichmäßigeres Gewicht hast. Halte auch deinen Körper locker und entspannt. So federt dein Körper alle Unebenheiten ab, ohne zu verkrampfen.

Wir verstehen das: Beim Tiefschnee Snowboaden denkst du, dass du dich weit zurücklehnen musst, um einen Sturz zu vermeiden. Aber damit kommst du aus dem Gleichgewicht und strapazierst deine Beine. Der Schlüssel dafür ist, deine Hüfte leicht zu verlagern und dein hinteres Knie zu beugen, um den hinteren Fuß zu entlasten. Vergiss nicht, super niedrig zu bleiben. So bewahrst du Geschwindigkeit und Gleichgewicht (die ultimative Kombination).

3. Verändere deinen Stand

Verändere deinen Stand

Wenn du unter dem gefürchteten "Hinterbeinbrennen" leidest, ändere deinen Stand zu einem zurückgesetzten. Das bedeutet, dass du deinen vorderen und hinteren Fuß etwa einen Zentimeter näher an das Tail bringst. So wird die Nose länger als das Tail. Ein zurückgesetzter Stand reduziert die Tailfläche und trägt dazu bei, dass der hintere Teil des Boards sinkt und die Nose aus dem Schnee ragt. Das Ergebnis? Es fällt dir leichter, dein Gewicht auf deinen hinteren Fuß zu verlagern. Und wer hätte das gedacht? Tiefschnee Snowboarden ist plötzlich viel einfacher!

Du kannst auch versuchen, den Winkel deines hinteren Fußes zu verringern, damit er eher bei +18/-6 liegt und nicht ganz entenfüßig ist. Das ist aber alles eine Frage der Vorliebe! Elena Hight zum Beispiel fährt +18/0 Grad. Hast du immer noch Probleme mit dem Hinterbeinbrennen? Deine Technik im weichen Schnee zu perfektionieren, kann für den Körper sehr anstrengend sein! Nimm also Kniebeugen in dein Trainingsprogramm vor der Saison auf, um deine Beine auf den Schnee vorzubereiten!

4. Mach offene Kurven

Offene Schwünge sorgen für ein geschmeidigeres Fahrverhalten. Eine offene Kurve ist eine lockere, "surfige" Kurve, die gerade den Hang hinunterführt (im Gegensatz zu einer Kurve quer zum Hang). Wenn du deine Kurven quer zum Hang fährst, wirst du langsamer oder erwischst eine Kante - und hörst, wie deine Crew kichert, wenn du einen Faceplant machst. 

Wie fährst du also eine offene Kurve? Lege dein Gewicht zwischen deine Füße, wenn du eine Kurve einleitest. Lehne dich über die Zehen- oder Fersenkante und beuge deine Beine, Hüften und Knöchel in die Richtung, in die du fahren willst. Widerstehe jedoch der Versuchung, dich zu weit in die Kurve hineinzulehnen - das führt nur dazu, dass du aus dem Gleichgewicht gerätst und wieder Schnee schluckst. Konzentriere dich stattdessen auf die Falllinie (die geradeste Linie auf der Strecke) und folge einer imaginären Abfolge von kurzen, weichen, lockeren S-Formen. Wie du am besten herausfindest, ob du deine Schwünge richtig hinbekommen hast? Nun, erstens wird es sich toll anfühlen. Aber zweitens, sieh dir deine Spuren noch einmal an. Sind sie flüssig? Oder sehen sie eher aus wie ein gezacktes "Z" auf dem Hügel? Wenn letzteres der Fall ist, versuche es nochmal. Wenn sie flüssig sind, gib dir selbst ein High-Five!

5. Entschärfe deine Kanten

Entschärfe deine Kanten

Okay, wir verstehen den Drang, auf den Kanten zu fahren und auf der Piste hart zu carven. Aber im Tiefschnee liegt der Fokus auf subtilen Bewegungen. Wenn du sehr aggressiv schneidest oder deine Kanten in frisches Material gräbst, kann die Nose einsinken. Das bedeutet, dass du an Geschwindigkeit verlierst und Schnee schluckst. Wieder einmal. 

Stattdessen geht es beim Tiefschnee Snowboarden darum, mit weniger Kantenwinkel zu fahren. So bleibt die Basis flacher und das Board bleibt oben auf dem Schnee. Unser Tipp? Benutze deine Knöchel! Bewege sie langsam von den Zehen zur Ferse, als würdest du einen Ball unter dem Fußgewölbe rollen. Ein paar Fahrer haben diese Technik mit dem Surfen verglichen - und wir stimmen zu! Kleine Bewegungen machen große Wellen beim Spuren ziehen.

6. Behalte die Geschwindigkeit bei

Geschwindigkeit ist dein Freund, bester Kumpel und Teil der Crew beim Ziehen von Freshies. Das liegt daran, dass angehäufter Schnee natürlich Reibung erzeugt und dich verlangsamt. Fahre also schneller als normal, um ein Einsinken zu vermeiden. Da Tiefschnee die Oberfläche eines Hangs abflacht und deine Geschwindigkeit drosselt, kannst du auch steileres Gelände als gewöhnlich fahren. Schnelles Fahren ist besonders wichtig, wenn du eine lange, flache Abfahrt vor dir hast. Wenn du hier den Schwung verlierst, wirkt der Schnee wie Klebstoff, der dich zum Stehen bringt und dir einen langen Fußmarsch beschert!

Es ist auch praktisch, dein Tempo beizubehalten, bevor du wendest. Wie bereits erwähnt, wollen wir lockere, offene, surfige Kurven auf der Falllinie fahren. So kommst du in einen gleichmäßigen Rhythmus und es ist weniger wahrscheinlich, dass du einsinkst oder eine Kante erwischst und Schnee schluckst. Und vertrau uns - nachdem du dich ein paar Mal aus dem weichen Schnee gegraben hast, wirst du bald lernen, schnell zu fahren, anstatt in den Tiefen zu versinken! Wenn du langsamer fahren musst, um eine Felswand, einen Felsbrocken oder ein natürliches Hindernis zu umfahren, wähle eine geschlossene Kurve über den Hang.

7. Kenne das Gelände

Kenne das Gelände

Du solltest eine Tiefschneeabfahrt immer gut einschätzen - vor allem, wenn du abseits der Piste fährst. Das bedeutet, dass du das Lawinenrisiko bedenken musst, mit einer Crew unterwegs bist und deine Sicherheitsausrüstung dabei hast. Außerdem solltest du deine Abfahrt auf gefährliche Hindernisse wie Baumstümpfe, Baumhöhlen, Felsen und Felswände überprüfen. 

Es ist hilfreich, sich zu vergewissern, dass die Route steil genug ist, um sie zu befahren. Es gibt nichts Schlimmeres, als eine Strecke zu wählen und festzustellen, dass der Neuschnee die Piste zu sehr abgeflacht hat, um schneller zu werden, zum Stehen zu kommen und durch hüfttiefen Pulverschnee stapfen zu müssen. 

Du solltest auch versuchen, auf dem von dir gewählten Gelände so hoch wie möglich zu bleiben. Das gilt für das Überqueren eines Tiefschneefeldes, das Auskundschaften einer Baumabfahrt oder das Stürmen einer Rinne - je höher du bist, desto besser, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass du in einem flachen Auslauf stecken bleibst. Und vergiss nicht: Geschwindigkeit ist dein Freund. Wenn du einen flachen Bereich vor dir siehst, richte dein Board geradeaus auf die Falllinie und halte es so!

8. Hab Spaß

Wir verstehen, dass das Erlernen neuer Techniken anstrengend sein kann. Und glaub uns - du wirst stürzen! Du wirst frustriert sein! Aber Übung macht den Meister! Selbst Jeremy Jones, Travis Rice, Elena Hight und Victor de Le Rue mussten ihre Fähigkeiten irgendwie verbessern. Letztendlich geht es aber nur darum, Spaß zu haben, nicht zu viel nachzudenken und die Begeisterung für frischen Tiefschnee zu genießen. 

Außerdem wirst du dich fragen, wie du jemals ohne dieses Glücksgefühl leben konntest, wenn es einmal Klick gemacht hat. Ehrlich, es gibt nichts Besseres als Tiefschnee Snowboarden, und man kann gar nicht genug davon bekommen. Und wenn du dich erst mal an das neue Gelände gewöhnt hast, werden deine Fähigkeiten in Windeseile wachsen! Du kannst slashen, Rooster Tails sprühen und durch schnorchelbedürftige Tiefen tauchen.

Zum Abschluss

Kannst du es nicht erwarten, diese neuen Techniken auszuprobieren? Sehnst du dich nach deiner nächsten Tiefschnee-Session? Wir auch! Bis dahin bereitest du dich auf den Winter vor, indem du viele Kniebeugen machst und dir Videos von Profis ansiehst, die sich durch das gute Zeug wühlen. Und wenn dann der Pow kommt (besser als Weihnachten, meiner Meinung nach), vergiss nicht, früh aufzustehen und den ersten Lift zu schnappen. 

Lass uns wissen, wie du im Tiefschnee vorankommst! Wir freuen uns, von deinen Skiausflügen und Fähigkeiten in der Dope Snow Community Facebook Gruppe zu hören! Also, tritt noch heute bei - und halte die Augen nach exklusiven Kollektionsvorschauen offen.

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