Willst du dir diese Saison ein paar Euros sparen - und auch gleich den Weg zum Skishop? In unserem einfach erklärten Dope Mag Guide zeigen wir dir, wie du deine Ski ganz easy selbst zuhause wachsen kannst.
Klar, den Belag regelmäßig wachsen zu lassen, gehört zu den Basics auf deiner To-do-Liste für die Saison. Aber mal ehrlich: Wäre es nicht genial, dabei Zeit und Geld zu sparen – und das Wachsen einfach selbst zu übernehmen? Gute Nachrichten: Dope Mag hat wieder einen schnellen, bookmark-würdigen Guide für dich am Start, mit dem du das Wachs-Ritual locker selbst meisterst.
Frisches Wachs lässt deine Ski schneller gleiten und einfacher drehen – aber das ist längst nicht alles: Es verdichtet auch den Belag und schützt vor Schäden durch Kanten, Dreck und Steine. Die grobe Faustregel für den Wachsintervall: alle sieben bis zehn Skitage. Zu oft wachsen? Gibt's nicht! Und was passt besser zu frisch gewachsten Boards? Genau – freshe neue Styles! Schau dir unten unsere neueste, tech-geladene Kollektion an.
Fünf Schritte zu perfekt gewachsten Skiern
Schnapp dir dein Werkzeug
Vorbereitung ist die halbe Miete
Wachs auftragen
Wachs einbügeln
Abziehen, Bürsten, Polieren
Der Schlüssel zu einem gelungenen Skiwachs liegt im richtigen Setup. Los geht’s mit dem Wachs selbst: Ein Alltemperatur- oder Universalwachs ist die ideale Wahl für den Anfang. Es funktioniert bei allen Schneebedingungen und ist super für den Alltag auf der Piste. Du weißt schon jetzt, dass du bei knackigem Mid-Season-Pow oder im matschigen Frühlingsslush unterwegs sein wirst? Dann schnapp dir ein temperaturabhängiges Wachs – das holt mehr Performance raus.
Was du als Nächstes brauchst, ist ein Skiwachs-Bügeleisen. Das sorgt dafür, dass das Wachs gleichmäßig verteilt wird, ohne den Belag zu zerstören. Greif auf keinen Fall zum alten Haushaltsbügeleisen! Erstens bleibt das Wachs daran kleben, zweitens schwanken die Temperaturen zu stark – und das kann deinen Skiern ordentlich schaden.
Außerdem brauchst du einen Kunststoffschaber und passende Bürsten – Nylon, Bronze oder Rosshaar sind hier gängig. Wenn du neu im Wachsbusiness bist: Es gibt praktische Starterkits, in denen das meiste schon enthalten ist.
Zusätzlich hilfreich: Belagsreiniger und ein Tuch, um alte Wachsreste, Schmutz und Dreck zu entfernen. So haftet das frische Wachs besser. Hast du alles beisammen, spann deine Ski in einen Skischraubstock, damit sie beim Wachsen nicht verrutschen. Und nicht vergessen: starke Gummibänder zum Hochhalten der Skibremsen – simpel, aber gold wert!
Um dir beim Einkaufen der Essentials zu helfen, hier eine schnelle Übersicht der unverzichtbaren Wachs-Werkzeuge:
Jetzt geht’s ans Eingemachte: die Vorbereitung deiner Ski fürs Wachsen. Zuerst musst du die Skibremse zurückstellen. Drück dazu den Bremshebel nach unten, bis sich die Bremsarme nach oben bewegen – in die „bereit für die Abfahrt“-Position. Danach fixierst du die Bremsarme mit einem kräftigen Gummiband, das du hinten um den Fersenpart spannst und zwischen den Bremsarmen durchführst. So bleiben sie sauber über dem Belag, während du wachst.
Such dir zum Arbeiten einen gut belüfteten Platz – draußen, in der Garage oder drinnen auf einer abgedeckten Fläche. Wenn du’s in der Wohnung machst: Unbedingt eine Plane oder ein altes Tuch auslegen, damit dein Boden nicht in Wachsspänen untergeht. Dann legst du die Ski mit der Lauffläche nach oben in einen Skischraubstock. Du hast keinen? Kein Problem – ein stabiler Tisch und zwei Bücherstapel oder Holzblöcke tun’s auch. Hauptsache, deine Ski liegen stabil und sicher.
Sprüh etwas Belagsreiniger auf die Flächen und wisch den Belag mit einem sauberen Tuch gründlich ab. So entfernst du Dreck, Salz, alte Wachsreste oder andere Rückstände. Siehst du noch Schmutz oder kleine Partikel? Dann kannst du mit einer groben Bürste – zum Beispiel einer Drahtbürste – vorsichtig nachhelfen. Wer’s ganz genau nimmt, geht jetzt auch noch mit einer Feile oder einem Gummistein über die Kanten, um kleine Grate zu glätten. Muss nicht sein, aber es sorgt für ein rundum sauberes Setup vor dem Wachsen.
Alles sauber? Wachs drauf! Heize dein Bügeleisen auf die richtige Temperatur vor – die steht meist direkt auf der Verpackung deines Wachses. Sobald das Eisen heiß genug ist, halte es senkrecht ein paar Zentimeter über den Belag. Drück dann den Wachsblock leicht an die heiße Sohle des Eisens – das bringt ihn zum Schmelzen. Wichtig: Wenn Rauch aufsteigt, ist dein Eisen zu heiß! Kein Grund zur Panik – einfach die Temperatur etwas runterdrehen, bis es passt.
Lass das geschmolzene Wachs in gleichmäßigen Tropfen über die gesamte Länge des Skis laufen – von der Spitze bis zum Tail. Am besten lässt du alle paar Zentimeter einen Tropfen aufs Board fallen, ca. im Abstand von 2,5 cm. Bewege das Eisen dabei langsam, aber stetig – so verteilen sich die Tropfen schön gleichmäßig auf dem Belag. Du brauchst weniger Wachs, als du denkst – also lieber sparsam dosieren als übertreiben. Top-Tipp: Beweg beim Tropfen ruhig auch mal den Wachsblock auf dem Eisen. So vermeidest du heiße Finger – niemand braucht Brandblasen beim nächsten Powdertag.
Jetzt, wo dein Wachs schön aufgetropft ist, ist es Zeit, es sauber in den Belag einzuarbeiten. Nimm dein Bügeleisen und gleite damit langsam und gleichmäßig in kleinen, kreisenden Bewegungen über den Belag – mit nur leichtem Druck. Von der Skispitze bis zum Tail solltest du so lange arbeiten, bis das Wachs komplett geschmolzen ist und sich eine gleichmäßige Schicht über die gesamte Fläche gezogen hat. Siehst du irgendwo eine trockene Stelle? Einfach noch mal einen Tropfen Wachs nachlegen.
Wichtig: Immer in Bewegung bleiben! Lass das Bügeleisen nie zu lange auf einer Stelle – das kann den Belag beschädigen oder im schlimmsten Fall den Ski selbst durch zu viel Hitze im Kern angreifen. Unser Pro-Tipp: Halte deine Hand ein paar Zentimeter über die Base. Fühlt sie sich viel zu heiß an? Dann bist du zu langsam unterwegs – zieh das Eisen etwas zügiger weiter.
Ist alles schön verteilt, ist es Zeit für eine Pause. Lass das Wachs für mindestens 30 Minuten auskühlen. Und nein – leg die Ski nicht zum Abkühlen raus in den Schnee! Plötzliche Temperaturwechsel können das Wachs wieder aus den Poren ziehen – und das wollen wir nicht. Lass alles bei Zimmertemperatur ruhen. Zeit für einen Snack, ein bisschen Frischluft oder vielleicht eine Folge „30-Minuten-Lacher“ auf Netflix.
Jetzt kommt der letzte Schritt – oder wie wir’s nennen: das Fingerkraft-Workout. Du schnappst dir deinen Kunststoffschaber und setzt ihn flach auf den Belag. Dann ziehst du ihn mit gleichmäßigem, festem Druck von der Skispitze bis zum Ende – in überlappenden Zügen, bis kein sichtbares Wachs mehr übrig ist. Vergiss dabei auch die Kanten nicht – dafür gibt’s meist eine passende Kerbe am Schaberende.
Du wunderst dich, wie viel Wachs da runterkommt? Keine Sorge, das ist genau richtig! Denn das Ziel ist, dass das Wachs in den Belag eingearbeitet ist – nicht, dass es oben draufklebt. Wenn deine Ski am Ende einen schönen, gleichmäßigen Glanz haben und nicht dick beschichtet aussehen, dann hast du’s richtig gemacht.
Nun wird gebürstet! Ebenso von der Skispitze bis zum Tail, am besten ein paar Mal drüber, um überschüssiges, nicht eingebundenes Wachs aus den Poren zu holen. Ideal ist es, mehrere Bürsten parat zu haben: Fang mit einer groben Bürste an, zum Beispiel Bronze – die holt die Struktur deines Belags zurück und sorgt für mehr Speed auf der Piste. Danach geht’s mit einer weichen Bürste weiter, etwa Nylon oder Rosshaar, um letzte Rückstände zu entfernen und den Belag schön aufzupolieren.
Für das Finish nimmst du noch ein weiches Tuch zum Polieren – et voilà: Deine Ski glänzen wie neu und sind bereit fürs nächste Abenteuer im Schnee. Let’s ride!
Boom – jetzt kannst du deine Ski selbst wachsen! Klar, aller Anfang ist schwer, aber Übung macht den Meister! Und das Beste? Auf der Piste bist du plötzlich der Schnellste in der Crew. Yew!
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